Der Vorstand

Prof. Dr. med. Knut Kröger
Vorsitzender
Prof. Dr. med. Knut Kröger
Prof. Dr. med. Knut Kröger

Prof. Dr. med. Knut Kröger wurde 1962 in Krefeld geboren. Nach seinem Medizinstudium an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf arbeitete er als Assistenzarzt im Johanniter-Krankenhaus Duisburg-Rheinhausen sowie im Allgemeinen Krankenhaus Viersen.

Im Juli 1994 wechselte der vierfache Familienvater an die Klinik für Angiologie am Universitätsklinikum Essen, wo er von 1996 bis 2008 tätig war.

Seit Januar 2009 ist Prof. Dr. med. Knut Kröger als Direktor der Klinik für Angiologie am Helios Klinikum Krefeld beschäftigt.

Dr. phil. Michael Moerchel, M.A.
Stellvertretender Vorsitzender
Dr. phil. Michael Moerchel, M.A.
Dr. phil. Michael Moerchel, M.A.

Dr. phil. Michael Moerchel ist seit 1994 Freier Journalist und außen- und sicherheitspolitischer Korrespondent in Bonn mit den Schwerpunkten Gesundheitspolitik, Außen- und Sicherheitspolitik.

Studium der Politischen Wissenschaften, Publizistik und Soziologie an der Westfälischen-Wilhelms-Universität in Münster, Promotion. Ausbildung zum Journalisten unter anderem bei dpa, den Westfälischen Nachrichten und dem Westdeutschen Rundfunk.

In der Bundeswehr mehrere Verwendungen im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Luftwaffe und in der Truppe. Im Bundesverteidigungsministerium Referent für die Truppeninformation und Chefredakteur der Monatszeitschrift "Information für die Truppe".
Mitglied der Bundespressekonferenz, des Deutschen Journalistenverbandes (DJV).

Als Vorsitzender der Friedrich- und Isabell-Vogel-Stiftung, Düsseldorf, fördert er junge Wirtschaftsjournalisten.
Im Ambassador Club International engagiert er sich sozial, kulturell und tritt für Toleranz und Völkerverständigung ein.

Die Initiative

Die Thrombose-Initiative e.V. will vorbeugen und als Plattform über die venöse Thromboembolie (VTE) aufklären. Ziel ist es, das Bewusstsein für das Krankheitsbild zu schärfen und zur verbesserten Vorbeugung sowie zur Sicherstellung einer wirksamen Risikoprophylaxe beizutragen.

Denn: Schätzungen zufolge sterben in Deutschland jährlich zwischen 30.000 und 40.000 Menschen an Lungenembolie. Diese ist meist Folge einer tiefen Beinvenenthrombose. Wenn medizinische Maßnahmen zur Vorbeugung von Thrombosen flächendeckend eingesetzt würden, wäre diese hohe Zahl tragischer Todesfälle vermeidbar.

Zwei ausgewiesene Fachleute und erfahrene Praktiker auf dem Gebiet der Thrombose haben die Initiative ins Leben gerufen: Dr. med. Christian Moerchel, Facharzt für Allgemeinmedizin und langjähriges Mitglied des Stadtrates von Mainz, sowie Prof. Dr. med. Knut Kröger, Direktor der Klinik für Angiologie des Helios Klinikums Krefeld.

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Nachruf Dr. Christian Mörchel

Nachruf Dr. Christian Moerchel

In Memoriam Dr. Christian Moerchel

Der Arztberuf kann vielfältig ausgeübt werden. Das primäre Anliegen des Arztes ist sicherlich, die Gesundheit seiner Patienten zu schützen oder bei Erkrankungen wiederherzustellen. Es liegt dem Beruf aber auch inne, über den Einzelnen hinauszuschauen: auf die Familie, auf das weitere Umfeld und zum Schluss auch auf die Gesellschaft insgesamt. Das gibt dem Arztberuf zugleich eine eminent politische Bedeutung. Christian Moerchel hat beide Aufgaben mit großem Engagement wahrgenommen. Das von ihm initiierte Forum Rathausgespräche war ein Ergebnis davon. Bekannte Ärzte haben das Bild dieses Arzttypus geprägt. Beispiele seien genannt: Der Pathologe Rudolf Virchow war Stadtverordneter in Berlin und Reichstagsabgeordneter, der Hygieniker Carl Flügge gehörte dem Breslauer Stadtrat an und der Vater Siegfried Moerchel war Praktischer Arzt, Ratsherr in Salzgitter und Bundestagsabgeordneter. Ihnen und Christian Moerchel war gemeinsam, dass die Fürsorge für den einzelnen Patienten ergänzt wurde durch den Blick auf das Gemeinwohl - ohne Rücksicht auf Parteiinteressen. Die Unabhängigkeit des Arztes bei Diagnostik und Therapie gibt auch die Freiheit dazu. Christian Moerchel war das immer wichtig. Die Stadt Mainz hat ihm dafür mit dem Ehrenring gedankt, das Land Rheinland-Pfalz mit der Ehrennadel. Mit Dankbarkeit verneigen sich wir Mainzer Ärzte von unserem Kollegen.

Prof. Dr. Michael Pietsch

Nachruf Prof. Günter Blobel

Prof. Günter Blobel

Prof. Günter Blobel, Nobelpreisträger und Schirmherr der Thrombose Initiative, gestorben

Der deutschstämmige Medizin-Nobelpreisträger Prof. Günter Blobel ist tot. Der 81-Jährige Forscher starb am Sonntag, 18.02.2018, in New York. Er erlag er einem langen Krebsleiden. Professor Blobel, der an der Rockefeller University rund 50 Jahre gewirkt hatte, leistete einen außerordentlichen Beitrag für die Grundlagen der Zellbiologie und Biochemie.

Der 1936 in Schlesien geborene Blobel war Ende des Zweiten Weltkrieges mit seinen Eltern vor der vorrückenden Roten Arme nach Westen geflohen und dabei auch in das noch unzerstörte Dresden gekommen. Die Bombardierungen im Februar 1945, bei denen weite Teile der Stadt zerstört wurden, erlebte er aus der Entfernung. Blobel wuchs in Freiberg/Sachsen auf und setzte sich wegen der begrenzten Studienmöglichkeiten in der DDR in den 1950er Jahren in den Westen ab. Er studierte in Frankfurt am Main, München, Kiel, Freiburg im Breisgau und Tübingen Medizin. Seit 1969 lehrte und lebte er in New York. Den Großteil des Preisgeldes für den Nobelpreis, den er 1999 erhielt, stiftete er für den Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden. Sein Engagement galt neben dem Einsatz für seine Wahlheimat Dresden der Förderung des medizinischen Nachwuchses.

Der Thrombose Initiative war er als Schirmherr seit 2011 verbunden und hat uns dabei unterstützt, unser Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Thrombose Initiative hat einen wunderbaren Wissenschaftler und Förderer verloren. Wir werden sein Andenken in Ehren halten.