Das TabStModG im Spannungsfeld von Gesundheitspolitik, Rechtsprechung und Ökonomie.

Der Arzt und Moderator der Veranstaltung, Prof. Knut Kröger erlebt als Gefäßmediziner in seiner Klinik täglich die Probleme der Patienten, aber auch der Ärzte mit dem Thema Rauchen. Er bemüht sich seit Jahren um Aufklärung zu diesem Thema, indem er in ärztlichen Fachzeitschriften publiziert und auf medizinischen Kongressen Vorträge hält.

 

Prof. Kröger sieht in seiner Tätigkeit die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens für alle Personen, die sich mit dem Problem des Rauchens auseinandersetzen. Die Erstattung der Nikotinersatztherapien, aber auch der offene Dialog über schadstoffreduzierte Alternativen, wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer, ermöglichen die gezielte Ansprache unterschiedlicher Raucherprofile. Um die Arbeit der Gesundheitsexperten bei der Ansprache von Rauchern nicht zusätzlich zu erschweren, bedarf es einer entsprechenden Signalwirkung in Richtung Raucher durch den Lenkcharakter staatlicher Maßnahmen. Rauchen ist ein Problem das neben gesundheitlichen Konsequenzen auch ökonomische Herausforderungen mit sich bringt. Durch fehlende einheitliche Preisstrukturen innerhalb Europas entsteht ein florierender Markt für illegale Aktivitäten, die selbst Fragen der inneren Sicherheit betreffen. Dabei wird klar, dass es sich hierbei um ein Problem handelt, das nicht singulär betrachtet werden kann, sondern im Gesamtkontext diskutiert werden muss.

Im Rahmen dieser Veranstaltung lädt Prof. Kröger erstmals Gesprächspartner aus nicht-ärztlichen Bereichen dazu ein, das Thema Rauchen und das Konzept der „Schadensreduktion beim Rauchen“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten – insbesondere vor dem Hintergrund des Tabaksteuermodernisierungsgesetzes, das am 17. Mai 2021 im Bundestag diskutiert wird.

Die geladenen Experten kommen aus den Bereichen Gesundheitsökonomie, Rechtsprechung, Epidemiologie und Politik.