Das Gleichgewicht des Lebens hängt vom Gleichgewicht der Thrombosebildung ab

Das Leben ist im ständigen Fluss und verändert sich. Die Evolution hat es geschafft, trotz vieler Gefahren durch Umweltkatastrophen, einen Menschen zu entwickeln. Ein wesentlicher Meilenstein in unserer Entwicklung ist die Versorgung unseres Körpers. Dabei steht das Blut mit seinen Eigenschaften im Mittelpunkt unseres Lebens. Es ist flüssig, erreicht jeden Winkel unseres Organismus, enthält lebenswichtige Bausteine und hilft bei der Heilung von Verletzungen. Doch genau diese Prozesse können uns auch töten. So spielt die Blutgerinnung, bzw. die Thrombose als Blutgerinnsel, bei vielen Erkrankungen eine zentrale Rolle. Bei den Gefäßerkrankungen ist dies offensichtlich. Aber auch bei der Metastasierung und Ausdehnung von Tumorerkrankungen bedient sich der Tumor der Blutgerinnung und Thrombosen in der Gebärmutter verhindern erfolgreiche Schwangerschaften.

Die Thrombose-Initiative e. V. beschäftigt sich mit der zentralen Rolle der Thrombose für die Frage, ob wir leben oder wie lange wir leben und welche Krankheiten uns gefährden.  Wie wichtig diese ist, zeigt uns gerade die COVID-19 Epidemie. Schon nach den ersten Todesfällen auf den Intensivstationen wurde klar, dass arterielle oder venöse Thrombosen einen erheblichen Risikofaktor für das Überleben in dieser Pandemie darstellen.

Das Gleichgewicht des Lebens hängt vom Gleichgewicht der Thrombosebildung ab – zu wenig und wir verbluten, zu viel und wir sterben.

Pressemitteilungen

904, 2021

Leitlinie zur venösen Thromboembolie wird aktualisiert

9. April 2021|

Die Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) informieren auf Basis aktueller Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Praxis über [...]